FAQ | Private Mobilfunk-Netze


F | Kann ich auch zeitkritische Anwendungen über Private Mobilfunknetze nutzen?

A | Ja, private Netze können optimiere Laufzeit auch für Mobility-Lösungen (z.B. Roboter, autonomes Fahren). Bitte vergessen Sie Ihre Erfahrungen aus dem öffentlichen Mobilfunk zur Verfügung stellen. Nur eine gute Implementierung gewährleistet Verfügbarkeit und Schnelligkeit. Leider diskreditieren schlechte Umsetzung auch ausgereifte und gute Technologien.

F | Warum nicht gleich ein 5G-Netz?

A | Die Chipsets für das speziell in Deutschland zugelassene Frequenzband sind noch nicht mit allen notwendigen Funktionen verfügbar. Massentaugliche 5G-Chipsets für private Mobilfunknetze sind wohl erst ab 2021 produktiv nutzbar. Bei 4G LTE können wir bereits jetzt auf zuverlässige und erprobte Chipsets zurückgreifen, die auch zeitkritische Anwendungen erlauben. Unser Core-Controller kann später auch in einem gemischten 4G und 5G-Netz eingesetzt werden. Die heutige Investition ist keine Sackgasse. Wahrscheinlich werden auch in Zukunft aus Kostengründen eher 4G-Verbindungen bevorzugt, weil die Clientkosten wohl dauerhaft geringer sind.

F | Handover zwischen den öffentlichen Mobilfunknetzen und dem Campus-Netz möglich?

A | Technisch würde ein Handover zwischen den Frequenzen der drei großen öffentlichen Netzbetreiber und dem privaten Campus-Netz im Mobilfunk funktionieren. Allerdings müßten die drei großen Mobilfunknetzbetreiber Ihre Netze für diesen Handover freigeben. Das sit eher unwahrscheinlich. Somit wäre ein Handy, welches beide Frequenzbereiche (öffentlich und privat) unterstützt, technisch in der Lage den Handover zu bewerkstelligen. Allerdings fehlt dann die Unterstützung auf Seiten der Mobilfunk-Basisstationen.
Damit taugen private Campus-Netze im Mobilfunk nicht dafür unterversorgte Gebiete zu erschließen! Das ist immer noch eine weit verbreitete, leider irrige, Annahme.

F | Ist drahlos nicht unzuverlässig?

A | Nein, die modernen Funkübertragungssysteme arbeiten mit einigen Technologien, die Verbindungsabbrüche, z.B. bei starkem Schneetreiben, der Vergangenheit angehören lassen. Hier wird durch dichten Nebel und starkes Schneetreiben lediglich die Bandbreite reduziert.